Trinkwasser Strangschema erstellen, berechnen & zeichnen
DIN-gerechte Dimensionierung von Leitungen im Gebäude einfach und sicher zeigen lassen
Die Planung einer Trinkwasserinstallation ist weit mehr als das Anfertigen eines technischen Plans. Wer ein Strangschema erstellen, berechnen oder zeichnen lassen möchte, steht vor einer Vielzahl technischer und hygienischer Anforderungen, ganz besonders im Hinblick auf DIN-Normen, Energieeffizienz und Nachhaltigkeit. Dabei geht es nicht um Formalien, sondern um funktionale, sichere und zukunftsfähige Systeme im Gebäude.
Ob Monteure, Planer, Haustechniker oder Architekten: Wer sauber arbeitet, sichert nicht nur die Trinkwasserqualität, sondern auch den reibungslosen Ablauf auf der Baustelle.
Knowledge Base & Strangschemas: Struktur bringt Sicherheit
Ein Strangschema ist eine technische Zeichnung, die den Verlauf aller Trinkwasserleitungen in einem Gebäude vereinfacht darstellt – von der Hauptleitung bis zur letzten Entnahmestelle. Es zeigt, wie das Wasser durch die Leitungen fließt, wo Verzweigungen, Steigleitungen, Zirkulationsleitungen und Absperreinrichtungen oder Einzelzuleitungen sitzen.
Damit es funktioniert, braucht es fundiertes Know-how: etwa zur geordneten Verlegung, zur Unterscheidung zwischen linearer und verzweigter Struktur oder zur Einhaltung der DIN 1988 / EN 806. Für Monteure ist es eine Art „Straßenkarte“, um auf der Baustelle sicher und effizient arbeiten zu können.
Rohrnetzberechnung & Software: Intelligente Planung spart Zeit
Komplexe manuelle Berechnungen gehören mehr und mehr der Vergangenheit an. Softwaregestützte Rohrnetzberechnung übernimmt heute zentrale Aufgaben: Sie erkennt Druckverluste, optimiert Dimensionierung, berücksichtigt die geschossweise Verteilung und gibt direkt Hinweise auf zu lange Teilstrecken oder fehlende Zirkulation.
Das passende Programm kann sämtliche Rohrnetze inklusive Warmwasser-Komponenten exakt darstellen – und bietet die Möglichkeit, das Schema später zu ändern oder an neue Anforderungen anzupassen. In der SHK-Planung im Speziellen kommen solche Schemata besonders bei größeren Projekten zum Einsatz und bieten einen guten Überblick. Dabei sind sie eher Kontrollinstrument als zentrales Planungselement, und zur Grobauslegung hilfreich. Gerade bei Sanierungen oder öffentlichen Gebäuden ist das ein entscheidender Vorteil.
In der Praxis weiß Roman Hegglin, Head of Tech and Product bei der MegaCAD Group und gelernter Haustechnik-Planer: „Planer arbeiten häufig mit Vorlagen und vergessen dann, diese anzupassen. Das führt schnell zu Fehlern. Es fehlen Informationen und Kommentare. Außerdem sind Schemata nicht längengetreu und bilden den tatsächlichen Leitungsverlauf nur schlecht ab. Idealer wäre eine Isometrie direkt aus der 3D-Plaunng, da dort alles abgebildet ist.“